Treffpunkt Europa: Alternative Heilmethoden

Nicht bei allen Krankheiten müssen sofort Medikamente her. Viele vertrauen auf alternative Heilmethoden. Im Treffpunkt Europa geht es in dieser Woche mit Beiträgen aus Deutschland, Buglarien, Slowenien, Polen und Rumänien um Alternativen zur Schulmedizin.

Deutschland: Schulmedizin oder alternative Medizin?

Naturheilkundler müssen sich immer wieder als Quacksalber beschimpfen lassen, Schulmediziner als starrköpfige Dogmatiker. Tatsache aber ist: In den vergangenen Jahren hat die Alternativmedizin in Deutschland an Bedeutung gewonnen. Mehr darüber von Euranet-Reporterin Urte Modlich.

Bulgarien: Gesund gehungert?

Auf jahrelange Erfahrung beruft sich die Bulgarin Dr. Virginia Georgiewa, die in einem Kurort bei Sofia seit über 15 Jahren ihr "Zentrum für Naturheilkunde und Hungerkur" betreibt. Zur Kundschaft ihrer privaten Hungerklinik gehören neben Übergewichtigen auch Patienten, die bereits etliche Beschwerden infolge der Fettleibigkeit haben – Diabetes, Herzkreislauferkrankungen und Arteriosklerose. Vessela Vladkova hat sich in der Privatklinik für uns umgeschaut.

Rumänien: Alternativmedizin aus Kostengründen

Gerade weil sie nicht tief in die Tasche greifen können, setzten die Menschen in Rumänien nach wie vor auf Alternativmedizin. Naturheilmittel sind zunehmend im Trend - wie Lilo Millitz-Stoica berichtet zu einem guten Teil eben auch armutsbedingt.

Slowenien: Gesetzliche Regelungen fehlen

Gesetzliche Grenzen zur Alternativmedizin vermisst man in Slowenien. Und obwohl alternative Heilpraktiken sich großer Akzeptanz erfreuen, sind sie trotzdem noch immer nicht ausreichend gesetzlich geregelt. Was bereits getan wurde und wo noch Handlungsbedarf besteht - Metka Filipič hat recherchiert.

Polen: Schamanin bei der Arbeit

In Polen haben sie keinen guten Ruf: Homöopathen, Schamanen und Wunderheiler werden von den akademischen Ärzten zumeist als unseriös oder sogar gefährlich abgestempelt. Zurecht? Adam de Nisau war in der Warschauer Naturheilpraxis "Komed" und hat der Schamanin (oder Seelentherapeutin, wie sie sich lieber nennt) Olga Milayewa bei der Arbeit über die Schulter geschaut.