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Kulturministerium soll bei Wiederaufbau von Aleppo helfen

PR dla Zagranicy
Joachim Ciecierski 28.06.2017 15:00
Polnisches Know-how soll bei Aleppos Wiederaufbau helfen.
Fast die ganz Stadt Warschau wurde von den deutschen Besatzern während des Zweiten Weltkriegs zerstört. Fast die ganz Stadt Warschau wurde von den deutschen Besatzern während des Zweiten Weltkriegs zerstört.

UNESCO Experten haben das polnische Kulturministerium gebeten, bei der Erstellung eines Rahmenplans für den Wiederaufbau von Aleppo in Syrien zu helfen.

Im Jahr 2018 wird das Nationale Institut für Kulturerbe, das dem Ministerium für Kultur und Kulturerbe untergeordnet ist, zusammen mit UNESCO eine Konferenz über den Wiederaufbau von Warschau mit Hinblick auf die aktuelle Tragödie in Aleppo organisieren - enthüllt in einem Interview mit „Wprost“ die stellvertretende Ministerin für Kultur Prof. Magdalena Gawin. Der Ausschuss aus internationalen Experten will wissen, wie es den Polen gelungen ist auf einzigartige Weise und auf globaler Ebene den Wiederaufbau der fast völlig zerstörten Hauptstadt zu realisieren. Die Konferenz wird im wiederaufgebauten Königsschloss in Warschau stattfinden.

Das aus der beinahe völligen Zerstörung rekonstruierte historische Zentrum Warschaus wurde im Jahr 1980 auf die Welterbeliste aufgenommen. Dies war eine Ausnahme, zumal UNESCO in der Regel rekonstruierte Objekte nicht auf ihre Liste schreibt.

UNESCO-Experten haben sich jetzt an die einzigartige Erfahrung mit dem zerstörten Warschau, in Zusammenhang mit der aktuellen Situation in Aleppo, erinnert.

„Sie beschlossen, dass wir eine hervorragenden Wiederaufbau geschaffen haben und das entsprechende Know-how besitzen. Wir haben nicht nur die Fassaden neu erstellt, sondern auch Innenräume, architektonische Details, einfach alles neu rekonstruiert. Dank dieser Erfahrung wird Polen in der Entwicklung von modernen Rekonstruktionsstandards eine Schlüsselrolle spielen, die nicht nur beim Wiederaufbau von Aleppo hilfreich sein können aber auch beim Wiederaufbau anderer Städte, die von Kriegen, Konflikten und Tragödien heimgesucht wurden“, betont in dem Interview die stellvertretende Ministerin für Kultur Prof. Magdalena Gawin.

wprost/ps

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