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Treffpunkt Europa zum Thema Tierschutz in der EU

PR dla Zagranicy
Adam de Nisau Adam de Nisau 14.05.2012 15:28
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Die EU hat mitunter die strengsten Tierschutzverordnungen. Allerdings werden diese Regeln nicht in allen EU-Ländern gleichermaßen befolgt.
Treffpunkt Europa zum Thema Tierschutz in der EU. - ©ams

Das zeigt zum Beispiel die enttäuschende Bilanz bei der Umsetzung des Verbots der konventionellen Käfighaltung für Legehennen. Hinter der lapidaren Anwendung von Tierschutz-Vorschriften stecken generelle Probleme mit dem Tierschutz und wohl auch Wettbewerbsvorteile, witterte die EU-Kommission und beschloss Mitte Januar 2012 eine neue Tierschutz-Strategie. Die neue Pläne sollen helfen, den Tierschutz zu verbessern und die Verbraucher durch bessere Informationen zu überlegten Einkäufen anzuregen.

Tierschutz ist auch das Thema im Treffpunkt Europa mit Moderatorin Tatjana Dolanc und Beiträgen aus Deutschland, Bulgarien, Slowenien und Polen:

Deutschland: Schutz für Hornissen

In diesen Tagen geht es wieder los: Es summt und brummt – und manchmal auch näher und lauter als einem lieb ist: Hornissen werden ab Mai wieder aktiv und können uns auch ganz schön nerven. Spätestens dann, wenn sie ihr Nest nicht in irgendeiner alten Eiche, sondern in unserem Dachstuhl oder über der Terrasse bauen. Ausräuchern, vergiften – von wegen! In Deutschland steht die Hornisse unter besonderem Schutz. Und der wird auch genauestens überwacht. Euranet-Reporterin Urte Modlich berichtet.

Bulgarien: Straßenhunde in Sofia

"Bulgarien geht vor die Hunde" – unter solchen erschreckenden Titeln berichtete die Sofioter Presse Anfang April über einen von Straßenhunden zu Tode gebissenen alten Mann. Dieser tragische Vorfall erhitzte erneut die Gemüter über ein seit vielen Jahren ungelöstes Problem in Bulgarien – was tun mit den Rudeln aggressiver Straßenhunde? Aus Sofia berichtet Vessela Vladkova.

Slowenien: Härtere Strafen für Tierquälerei

Tierschutz wird neuerdings auch in Slowenien großgeschrieben. Man müsste Tierquälerei stoppen noch bevor sie geschieht – soweit der Wunschtraum. Die Realität sieht zu oft ganz anders aus und nun stellt sich die Frage was macht man mit den Tätern, jenen die Tiere quälen, sie verletzten oder einfach nicht für sie sorgen. Europaweit sind die Antworten auf diese Frage sehr unterschiedlich. In Slowenien gilt Tierquälerei zwar als verwerflich, doch hohe Strafen musste man nicht befürchten. Das ändert sich nun langsam, wie, Metka Filipič berichtet.

Polen: Amphibien in Lebensgefahr

Sie haben zwar keine Besitzer, die schlecht mit ihnen umgehen könnten, und sind dennoch in Lebensgefahr: Frösche, Kröten, Unken, Molche. Seit einigen Jahren herrscht weltweit eine Amphibienkrise (Global Amphibien Crisis) - alarmieren Wissenschaftler. Die Anzahl der Amphibien sinkt, in einigen Ländern sind die seltenen Arten schon ausgestorben. Der Grund: Unfälle auf den Strassen und Umweltverschmutzung. Der Prozess hat einen unmittelbaren Einfluss nicht nur auf den Naturschutz sondern auch auf die Weltwirtschaft. Auch in Polen verringert sich die Amphibienpopulation von Jahr zu Jahr. Um diesen Prozess zu bremsen, hat man sich in Danzig eine originelle Aktion ausgedacht. Ein Bericht von Kararzyna Tuszynska.

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